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GESCHICHTE - giovedì 28 marzo 2024 

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la storia








[DER VERSILIA]

Die versilia und die massaker der nazis


Aus Angst vor der erstarkenden Resistenza erließ der Oberkommandierende der deutschen Truppen in Italien, General Kesselring, am 17. Juni 1944 eine Verordnung, mit der er zur Bekämpfung der Partisanenbewegung Zwangsmaßnahmen jeder Art genehmigte. Für die Deutschen war es unabdingbar, im Apennin zwischen Toskana und Emilia Romagna über eine feste Verteidigungslinie zu verfügen, um die landwirtschaftlichen und industriellen Ressourcen in der Po-Ebene zu sichern. Dafür wurde in Gebieten, in denen Partisanengruppen präsent waren, eine Politik der verbrannten Erde betrieben. Dieser regelrechten “Strategie des Terrors” fielen im Sommer 1944 in der gesamten Toskana fast 4000 Menschen, vor allem Alte, Frauen und Kinder, zum Opfer.
Der Mittelmeerabschnitt der Apenninenfront, die vom deutschen Kommando erst Gotenlinie und später Grüne Linie genannt wurde, erstreckte sich vom Strand in Cinquale hinauf über die Hügel von Strettoia auf die Berge Folgorito, Carchio und Altissimo, dann hinunter über die Massive des Corchia und Pania bis in die Garfagnana, wenige Kilometer südlich von Castelnovo. Mit der Sicherung dieses gesamten Gebietes zwischen den Flüssen Serchio und Magra wurde die 16. SS-Panzerdivision von General Max Simon beauftragt. Das 16. Bataillon unter dem Kommando von Major Walter Reder gehörte auch dazu. Der Division waren äußerst wichtige Aufgaben übertragen worden: der Schutz der Küste zwischen der Mündung des Flusses Arno und La Spezia, die Überwachung der Ausbauarbeiten an der Verteidigungslinie, die Beschaffung der dazu notwendigen Arbeitskräfte und die Bekämpfung der Partisanengruppen, die in dem Einzugsgebiet eine beachtliche Stärke erreicht hatten. In der Versilia operierten die Brigaden 10a “Gino Lombardi”, auf den Bergen bei Massa die “Patriotischen Gruppen der Apuanischen Alpen”, im Gebirge bei Carrara die Brigade “Ugo Muccino”, die Division “Lunense” in der Garfagnana und Einheiten der Zone IX im mittleren Serchio-Tal.

Schon in den Monaten zuvor war es im Gebiet der Apuanischen Alpen und der Versilia zu einigen Massakern gekommen. So fand zum Beispiel am 5. Mai 1944 in Mommio und Sassalbo (Fivizzano) ein Massaker statt, bei dem 22 Menschen ermordet wurden, in Forno wurden am 13. Juni 68 Menschen erschossen und in Valpromaro (Camaire) gab es am 30. Juni 12 Opfer.
Mit der Ankunft der 16. SS-Panzerdivision entwickelte sich die Situation jedoch zu einer noch größeren Tragödie. Zwischen Juli und Mitte September 1944 wurden der Monte Pisano, die Versilia, die Lunigiana und die Umgebung von Massa und Carrara zum Schauplatz einer erschütternden Anzahl schrecklicher Massaker der Nazis, die mit Hilfe der republikanischen italienischen Faschisten einen buchstäblichen “Todesmarsch” vollführten.
In etlichen Orten säten die Nazis Tod und Zerstörung: in Sant’Anna di Stazzema, Sassaia, Bardine San Terenzo, Valla, Vinca, Fosse del Frigido, Guadine, Valle del Lucido, Bergiola, Pioppeti, Osterietta und in vielen weiteren Dörfern starben etwa 2000 Menschen.
Nicht nur die Orte, an denen Massaker stattfanden, erlangten traurige Berühmtheit, sondern auch zahlreiche Gebäude, die zu Gefängnissen und Folterzentren umfunktioniert worden waren: die Pia Casa di Beneficenza und das Sacif-Gebäude in Lucca (Durchgangslager für tausende bei Razzien Verhaftete), der Palazzo Littorio in Camaiore (Sitz der faschistischen Schwarzen Brigade Lucchesia), die Grundschulen in Nozzano (Gefängnis), die “Halle” in Nocchi (Sammelstelle für Geiseln), die Villa Henraux in Seravezza (Sitz eines SS-Kommandos), die Dogali-Kaserne in Carrara (Sitz der Schwarzen Brigade Apuania) oder das Schloss Malaspina (Gefängnis für zum Tode Verurteilte).



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