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GESCHICHTE - venerdì 19 aprile 2024 

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la storia








[KRIEGSGESCHEHEN]

die rückkehr faschistischer terrorgruppen



In der Überzeugung, dass Mussolini nicht in der Lage sein würde, dem Problem des Antifaschismus mit traditionellen staatlichen Strukturen beizukommen, organisierten sich ab 1943 viele faschistische Gruppen in der Sozialen Republik Italien [RSI] in einer Art parallelgesellschaftlichem Netz. So entstand eine neue faschistische Terrorbewegung für den Kampf gegen die Resistenza [Widerstandsbewegung ]. Diese Terrorgruppen waren konfuses Sammelbecken für Leute mit unterschiedlichen Beweggründen, die jedoch der neu gebildeten Ordnung argwöhnisch gegenüberstanden und jegliche Disziplin oder Eingliederung ablehnten. Obwohl sich diese “Schwarzen Brigaden” nicht mit der Polizei und den Streitkräften der RSI identifizierten, operierten sie dennoch innerhalb des neuen faschistischen Staates. Sie genossen Straffreiheit und den Schutz der faschistischen Behörden.
Die Einheiten waren unkontrollierbar. Sie nahmen gewalttätige und anarchische Menschen auf, die oftmals direkt im kriminellen Milieu rekrutiert worden waren, Verbrecher, die die Gelegenheit nutzten, unter dem Deckmantel politischer Militanz mit Gewalt ihre kriminellen Interessen zu verfolgen, Verbrechen gegen Menschen und Eigentum zu begehen und alte Konflikte auszutragen. Der harte Kern des Faschismus sah in der Zivilbevölkerung eine passive Masse von Verrätern, die mit der Resistenza einverstanden war. Vergeltungsmaßnahmen in Form von Beschlagnahmung von Lebensmitteln und Geld sowie von willkürlichen Erschießungen verstärkten die Mutlosigkeit und Angst der Bevölkerung, die in permanenter Unsicherheit leben musste.
Im Laufe der Monate wurde der faschistische Terror immer ansteckender: die Aktionen der X. Flottiglia MAS erlangten traurige Berühmtheit. Diese von Junio Valerio Borghese befehligte Einheit führte für die deutschen Invasoren besondere Aufgaben durch: Durchkämmungsaktionen, Verhaftungen, Folter, Deportation und Tötung von Partisanen und Antifaschisten im Allgemeinen. Außerdem plünderten und bestahlen die Mitglieder der Einheit willkürlich, gewalttätig und ohne jede Berechtigung die Zivilbevölkerung.
Am Ende des Sommers 1944 war die Situation so sehr außer Kontrolle geraten, dass die schließlich von den Zentralbehörden zur Bändigung und Reglementierung des Phänomens angestrengte verspätete Intervention folgenlos blieb.



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