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GESCHICHTE - venerdì 29 marzo 2024 

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la storia








[KRIEGSGESCHEHEN]

Die militärische besatzung durch die nazis



Gleichzeitig installtieren die Deutschen ein militärisches Besatzungsregime. Albert Kesselring, der Oberkommandierende der deutschen Besatzungstruppen in Italien, erließ eine Verordnung, in der er “das mir unterstellte italienische Territorium zum Kriegsgebiet” erklärt und “die zivilen italienischen Institutionen und Organisationen” seinen Befehlen unterordnet.
Im Hinblick auf eine zukünftige Annexion an “Großdeutschland” wurde in Italien eine Politik der systematischen Germanisierung betrieben. Die Provinzen Udine, Gorizia und Trieste sowie Bozen, Trento und Belluno waren nicht den Behörden der Republik von Saló unterstellt, sondern wurden jeweils Kärnten und Tirol untergeordnet. Die Gründung der Sozialen Republik Italien ging also mit der Abtretung großer Landesteile an die fremde Macht einher.
Das deutsche Vorhaben, Italien zu einem “ökonomischen und politischen Satelliten” zu machen, wurde schon in den Tagen unmittelbar nach dem Waffenstillstand vom 8. September 1943 deutlich. Das Land wurde einem Besatzungsregime unterworfen, das mit denen in anderen europäischen Ländern vergleichbar war.
Deshalb hatte die Republik von Saló nur die Funktion eines diplomatischen und propagandistischen Strohmanns zu erfüllen, dessen Militärmacht vollkommen den Deutschen unterstand.

Die deutsche Militärverwaltung hatte zwei Ziele: einerseits die Versklavung der italienischen Wirtschaft und ihre Nutzung entsprechend der Kriegsnotwendigkeiten des Besatzers, andererseits die Rekrutierung von Arbeitskräften für den Einsatz im Reichsgebiet. Es handelte sich dabei um eine systematische regelrechte Ausplünderung aller Bereiche des wirtschaftlichen Lebens im Land.
Die Richtlinien sahen die Verlagerung der Betriebe aus Mittel- und Süditalien nach Norditalien vor, um sie vor dem Vormarsch der anglo-amerikanischen Truppen zu schützen. Des Weiteren wurde verfügt, Industrieanlagen dezentral anzulegen, da eine größere Konzentration möglicherweise Bombenangriffe herbeiführen könne. Außerdem wurde die Schließung aller Anlagen verfügt, die nicht grundlegend kriegswichtig waren. Der größte Teil der in Italien hergestellten Konsum- und Kriegsgüter (Eisenerzeugnisse, Chemieprodukte, Mineralien und Textilien) wurde nach Deutschland gebracht. Insgesamt wurden aus Italien 321592 Tonnen Waren mit einem Gesamtwert von etwa 500 Millionen Reichsmark abtransportiert. Das entspricht etwa zwei Drittel der gesamten Produktion im entsprechenden Zeitraum. Neben dem Erwerb fertiger Produkte bauten die Deutschen auch ganze Industrieanlagen ab und ließen diese nach Deutschland transportieren.

Ein weiteres Instrument der ökonomischen Unterwerfung war die Zwangsrekrutierung von Arbeitskräften, die insbesondere in Trentino (Südtirol) und in Friul-Venedig Giulia Ausmaße von Massendeportationen annahm. Sie betraf die Mehrzahl der arbeitstauglichen männlichen Bevölkerung. Arbeitslose, entlassene Arbeiter, Streikende, gefangene Partisanen, bei Razzien gefangen genommene Zivilisten, ganze Jahrgänge eingezogener Wehrpflichtiger, einfache Gefangene aus den Gefängnissen – sie alle wurden zu einer Art Arbeitskräftereservoir, das nach Deutschland gebracht wurde und dem Reich dienen musste. Massenhaft wurden Italiener in Waggons verladen und in die Lager verschleppt, in denen tausende starben und den Kriegsplänen des Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Trotz des großen Eifers der Deutschen im Laufe der Operation und trotz der brutalen Vorgehensweise sahen sich die Besatzungstruppen vielfach einer feindseligen Umgebung gegenüber: der Widerstand der Arbeiter, das beschützende Verhalten seitens der Industriellen, die Unfähigkeit der faschistischen Behörden und Streitkräfte, die Operation zu Ende zu führen, aber insbesondere der Partisanenkrieg wurden zu unüberwindbaren Hindernissen für die Durchkämmungsaktionen und Razzien, die im Programm der Deutschen vorgesehen waren.




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