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VERANSTALTUNGEN - mercoledì 24 aprile 2024 

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[AUSSTELLUNGEN]

Sant’Anna di Stazzema, 12. august 1944. Die kinder erinnern sich

fotoausstellung von Oliviero Toscani

“Was vergessen wird, kann wieder geschehen.” Dieser Satz von Primo Levi beschreibt den Sinn und die Bedeutung der Fotografien Oliviero Toscanis.
Im Jahr 2003 stieg der weltbekannte Fotograf Oliviero Toscani, seine Kamera um den Hals gehängt, auf den selben Saumpfaden nach Sant’Anna, die auch von der SS am 12. August 1944 benutzt worden waren. Toscani wollte diejenigen porträtieren, denen es gelungen war, dem Massaker der Nazis zu entkommen und die damals zwischen zwei und zwölf Jahre alt waren.
“Die Augen dieser Menschen ließen mich die Erzählungen über das Massaker sehen, ließen die gleiche Angst nachempfinden. Da habe ich beschlossen, die Gesichter der wenigen Kinder zu fotografieren, die 1944 dem Tod entronnen waren”, sagte Toscani, der außerdem der Meinung ist, dass “heutzutage die Überlieferung von historischen Dokumenten mittels Bildern geschehen muss. … Wir leben in einer Welt der Bilder und die Jugend kennt Dinge, weil sie Bilder davon sieht. Bilder sind dabei die Erinnerung der menschlichen Geschichte zu werden.”
Mit seinen Bildern ist es Toscani gelungen, jenen Gesten und Augen symbolischen Wert zu verleihen, die er in Gesichtern nunmehr alter Menschen fand, Menschen, denen die Tragödie im eigenen Gesicht eingeprägt und deren ganzes Leben von jenem Schrecken gezeichnet blieb.
“Ich will“, sagt der Fotograf abschließend, „dass die menschliche Rasse sich nicht länger schämen muss, sondern sich endlich erinnert.”

Die Fotos sind in einer Ausstellung und in dem Band “Sant’Anna di Stazzema, 12. August 1944. Die Kindern erinnern sich” (Feltrinelli Verlag) zusammengefasst worden. Neben den Porträts der Überlebenden des Massakers stehen kurze und eindringliche Augenzeugenberichte der fotografierten Personen. Diese wertvolle Dokumentation aus Fotos und Texten soll dazu beitragen, “dass die geschichtliche Erinnerung an das Massaker in Zeiten, in denen es wenig Übung im Erinnern gibt, nicht in der Versenkung und in Gleichgültigkeit verschwindet.” Bereichert wird das Buch durch die Einleitung des Schriftsteller Antonio Tabucchi. Des Weiteren wurde mit allen gesammelten Augenzeugenberichten ein filmisches Dokument erstellt und auf DVD herausgegeben.

Die Ausstellung wurde am 12. August 2003, dem Jahrestag des Massakers, im Historischen Museum der Resistenza in Sant’Anna di Stazzema eröffnet. Ein zweites Mal wurde sie im August 2004 ergänzt um 15 Fotografien und Berichte Überlebender anlässlich des 60. Jahrestages des Massakers im Beisein der Innenminister Italiens und Deutschlands, Giuseppe Pisanu und Otto Schily, eröffnet.

Danach wurde die Ausstellung in verschiedenen Städten Italiens gezeigt. Das Ausstellungsprogramm entstand in enger Abstimmung zwischen dem Studio Toscani und dem Nationalen Friedenspark.
In folgenden Orten war die Ausstellung zu sehen: Montalcino, La Spezia (im Centro Allende), Piombino, Saronno, Provinz Triest (in der KZ-Gedenkstätte Risiera di San Sabba) und Livorno (in den Getreidespeichern der Villa Mimbelli).


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